Sie möchten Ihren Trainingsplan auch im Herbst und Winter weiterführen? Unsere Tipps zeigen Ihnen, wie Sie das am besten anstellen!
Wenn es warm ist und die Sonne scheint, erfordert das nächste Workout keine allzu große Überwindung. Doch spätestens dann, wenn die Tage dunkler werden und man sich vor dem morgendlichen Joggen erste gegen Wind und Wetter rüsten muss, sieht es schon ganz anders aus! Trotzdem sollte Sie das kalte Wetter nicht hindern vor die Türe zu gehen oder gar dazu verleiten, das Training ganz an den Nagel zu hängen. Winter-Workouts haben eine ganze Reihe gesundheitlicher Vorteile und wir verraten Ihnen welche das sind!
Warum ist es wichtig, im Winter zu trainieren?
Die Weiterführung des eigenen Bewegungsplans ist auch im Winter notwendig. Rebecca Blake ist Senior Director of Clinical Nutrition in Mt. Sinai und beziffert die durchschnittliche Gewichtszunahme im Winter mit fünf bis zehn Pfund. Wenn Sie sich also dazu entscheiden zu Hause zu bleiben und im Bett Netflix zu schauen, kann dies zu ungewollten Fettpolstern führen, die Ihnen im Frühling beim Bewegen zu schaffen machen. Wenn Sie sich für ein Winter-Workout entscheiden, dann halten Sie bitte vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Ein Winter-Workout kann auch einen sehr positiven Effekt auf die Psyche haben. Es gibt viele Studien die eine Verbindung zwischen Sonnenlicht und Depressionen hergestellt haben. Vitamin D wird als wichtiger Faktor in der Vorsorge und Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Störungen gesehen. Ein Trainingsprogramm im Freien setzt Sie vermehrt der Sonne aus und kann damit Ihre Laune verbessern und helfen, Winterdepressionen zu vertreiben. Erfahren Sie hier mehr über Winterdepressionen und wie Sie die Trübsal vertreiben können.
Werden beim winterlichen Workout im Freien mehr Kalorien verbrannt?
Es gibt eine weitverbreitete Ansicht, dass Training bei kaltem Wetter mehr Kalorien verbrennt, als Bewegung bei warmem Wetter, aber stimmt das auch? Tatsächlich verhält es sich ein bisschen komplizierter. Obwohl Ihr Körper mehr Energie verbraucht, um bei kaltem Wetter warm zu bleiben – ob durch Zittern oder Aktivität im braunen Fettgewebe – beginnt diese Art von Kalorienverbrennung erst, wenn Ihnen richtig kalt ist. Körperliche Anstrengung produziert Wärme und so kann es gut sein, dass Joggen bei kaltem Wetter genug Wärme erzeugt, dass Zittern und braunes Fettgewebe Ihnen dabei nicht helfen, mehr Kalorien zu verbrennen.
Noch mehr Gesundheitsvorteile von Winter-Workouts
Es gibt trotzdem jede Menge Gründe für ein Workout auch bei kaltem Wetter vor die Tür zu gehen. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Trainieren das Potenzial hat, Ihr Immunsystem zu stärken. Es hilft dabei, den Körper vor Erkältungen, Grippe und anderen Infektionen zu schützen. Es ist wichtig im Kopf zu behalten, dass das nicht ganz bewiesen ist. Aber Training im Winter, wenn die Grippeviren im Umlauf sind, kann Ihnen helfen fit und gesund zu bleiben.
Außerdem hilft Sport im Winter beim Anheben des Energielevels und bei der Vorbeugung von Antriebslosigkeit, die uns insbesondere in den kalten Monaten gerne heimsucht. Wenn die Tage kürzer werden und Sie jedes Mal, wenn Sie vor die Tür gehen mehrere Schichten Kleidung tragen müssen, dann passiert es schnell, dass diese Trägheit überhandnimmt. Deshalb ist Sport zur kalten Jahreszeit umso wichtiger.
5 Tipps für Ihr Workout in kaltem Wetter
- Sicherheit geht vor. Wenn Sie bei Dunkelheit draußen unterwegs sind, tragen Sie reflektive, helle Kleidung und vermeiden Sie Kopfhörer, vor allem dann, wenn Sie joggen oder radfahren.
- Legen Sie bei Fieber eine Pause ein. Im Winter haben Erkältungen und andere Krankheiten Hochsaison. Wenn Sie sich angeschlagen fühlen, lassen Sie die nächsten paar Trainingseinheiten ruhig ausfallen. Wenn Sie von einer Grippe geschwächt sind, ist Ihr Körper mit dem Joggen im Kalten schnell überfordert und die Bewegung schädigt eher das Immunsystem.
- Ziehen Sie sich warm an. Es tut nicht Not den anderen Wintersportlern zu zeigen, dass Sie genauso hart sind. Ziehen Sie lieber eine warme Jacke und Handschuhe an.
- Vergessen Sie den Sonnenschutz nicht! Es mag seltsam klingen, aber man kann im Winter genauso leicht einen Sonnenbrand bekommen, wie im Sommer.
- Wärmen Sie sich im Haus auf. Wenn Ihr Kreislauf beim Verlassen des Hauses schon auf Hochtouren arbeitet, macht das Training viel mehr Spaß!
Workouts im Winter verbrennen zwar nicht mehr Kalorien als im Sommer, aber es gibt jede Menge gute Gründe, um gut vorbereitet und warm eingepackt auch in der kalten Jahreszeit aktiv zu bleiben.