Vorstellung
Still sitzen fällt mir eher schwer. Laufen, Fahrrad fahren, Wandern, Paddeln, Klettern oder einfach Wohnung putzen – immer in Bewegung. Aber ich brauche die Bewegung für meinen Ausgleich, um geistig und körperlich fit zu sein. Der Withings O2 Pulse hilft mir dabei, meine Aktivitäten zu überwachen und zu schauen, ob sie mir körperlich noch gut tun oder ob ich mich nicht doch überlaste. Und das bin ich:
Erklärung meiner Situation
So, aus Versehen habe ich mich beim Berlin-Marathon angemeldet und siehe da, ich habe einen Startplatz bekommen. Der ist nun am 28.September. Seit Januar trainiere ich schon dafür. So ein Marathon braucht schon einiges an Vorbereitung. Manchmal denke ich, ich werde das nie im Leben schaffen. Gerade weil ich im April vorsorglich zur Blutuntersuchung gegangen bin, um mich für den Marathon durchchecken zu lassen. Bis dahin war mir ab und zu schwindelig und ich hatte recht oft Migräne. Dabei dachte ich mir nicht viel und habe weiter trainiert. Dabei habe ich aber auch gemerkt, dass meine Leistung nachlässt und mein Puls echt hoch ist. Und dann kamen die Blutergebnisse: Eisenmangelanämie und Sportverbot. Shit, der Marathon ist wohl für mich gelaufen. Aber nach einem Monat Regeneration und Aufbaupräparaten habe ich mich gut erholt und wieder angefangen, Sport zu machen. Dabei musste ich aber noch mal mehr auf meine Herzfrequenz achten, um mich nicht zu überlasten. Also war es gerade super, sich noch mehr mit der Herzfrequenz zu beschäftigen, um zu schauen, wie sehr sich mein Körper wieder regeneriert und ob er wieder fit ist, die übliche Leistungsfähigkeit zu erreichen. Ich messe nun immer nach dem Aufwachen, während des Tages, vor und nach dem Training meine Werte, um genau das zu überprüfen und zu schauen, ob ich meinem Körper nicht zu viel zumute und ich meinen Trainingsplan knicken kann. Denn das wäre echt ärgerlich. Nur ein gesunder Körper kann so eine Strapaze, wie einen Marathon, heil überstehen. Mit dem Wissen um meine Herzfrequenz kann ich nun wieder sinnvoll trainieren. Dazu habe ich mir meine Herzfrequenz-Zonen eingerichtet, nach denen ich meine Trainingseinheiten einrichte. Dabei unterscheidet sich ein schneller Dauerlauf von einem langsamen und etwas längerem Lauf. Am Ende eines jeden Laufes kann ich nun auch überprüfen, wie schnell ich von dem aktiven Puls wieder auf einen normalen (verhältnismäßig nach einem Training) von 110 BpM herunter komme. Und siehe da: das dauert weniger als 1 Minute. Das bedeutet, ich bin in einer guten und trainierten Verfassung und es kann weiter gehen! Aktuell stehen bei mir ein schneller 12 KM Lauf pro Woche an, Regenerationsläufe sowie ein langer Lauf im zügigen Tempo zwischen 20 und 25 KM. Das erledige ich immer am Wochenende.
Im Urlaub mit dem Pulse
Endlich war der Urlaub da. Herrlich – 2 Wochen frei und quer durch den Balkan mit dem VW Bus. Ein bisschen hatte ich im Hinterkopf „Mist, da kann ich ja gar nicht für den Marathon trainieren“. Natürlich habe ich meine Laufschuhe eingepackt 😉 aber da ich gerade erfahren habe, das ich eine Glutenunverträglichkeit habe und meine Ernährung umstellen muss, war es gar nicht schlecht eine Laufpause einzulegen. An den ersten Tagen sind wir bestimmt nur um die 4.500 Schritte pro Tag gelaufen, wir saßen ja die meiste Zeit im Auto und mussten erstmal an unseren Zielen ankommen.
Aber dann, und das hätte ich nicht gedacht, sind durch die Wege auf den Zeltplätzen und Stadtspaziergängen locker 6.000 bis 10.000 Schritte zusammen gekommen. Geschlafen habe ich auch bombig. Die meiste Zeit habe ich mein Schlafpensum zu mehr als 100% erfüllt – kein Wunder, wenn man mit der Dunkelheit ins Bett geht und mit der Sonne aufwacht 😉
Wir hatten natürlich auch unsere Räder dabei. Die Runkeeper-App habe ich als Widget in der HealthMate-App installiert. So konnte ich auch unsere Fahrrad-Action mit aufzeichnen:
An einem Tag, an dem wir ca. 3 Stunden gewandert sind, sind wir sogar auf 24.968 Schritte gekommen, womit ich mein Schrittziel zu 249% erreicht habe. Und die Tage drauf waren wir immer gut um die 12.000 bis 16.000 Schritte unterwegs. Die Regeneration hat mir mehr als gut getan. Einen Ruhepuls von 50 BPM hatte ich lange nicht.
Und das gibt mir als Sportler die Sicherheit, dass mein Körper langsam aber sicher wieder fit wird 🙂 Das hat sich dann bestätigt, als ich meinen ersten Lauf zu Hause in den Treptower Park gemacht habe: 21 KM in 1:48 – Yes
Ein holpriger Weg bis zum Berlin-Marathon
10. September 2014