Gute Vorsätze vs. Gesunde Gewohnheiten

20. Januar 2015

Wir behandeln gute Vorsätze fürs neue Jahr oftmals so, als wären sie eine Art Tauschgeschäft, oder nehmen uns von vornherein Dinge vor, die wir so nicht einhalten können. Wer hat sich nicht schon einmal selbst sagen hören: „Wenn dieser Kater je aufhört, werde ich auch ganz bestimmt keinen Alkohol mehr anrühren.“ Dieses Versprechen, wie so manch anderer guter Vorsatz, lässt sich schnell (mit sich selbst) aushandeln und gehört meist schon am folgenden Wochenende der Vergangenheit an. Drastische Änderungen sind oft kein guter Weg, um Gewohnheiten langfristig umzustellen. Aus diesem Grund haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie sich im neuen Jahr langfristig gesunde Gewohnheiten angewöhnen können, anstatt radikale Veränderungen vorzunehmen, die nur eine Woche lang anhalten.

 

Machen Sie sich keinen Druck, gesünder zu leben – wir wissen alle, wie es ist, wenn man sich zum Sommer hin mal wieder schuldig fühlt, weil der Bauchspeck doch nicht so wie erhofft abgenommen hat. Führen Sie sich dieses Gefühl also bereits im Dezember vor Augen, anstatt erst im Juni ein erbarmungsloses Fazit zu ziehen.

Versuchen Sie es hiermit: Diäten, die darauf angelegt sind, für kurze Zeit die Ernährung radikal umzustellen, lassen sich nicht langfristig durchhalten. 5 Kilo in nur zwei Wochen abzunehmen ist weder gesund noch realistisch. Erstellen Sie stattdessen lieber einen vernünftigen Abnehmplan, der auf Sport und einer gesunden Ernährung über Monate hinweg und nicht nur ein paar Tage beruht.

 

Schlechte Gewohnheiten lassen sich nur schwer ausmerzen – der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, weshalb viele von uns oft nicht so fit sind, wie sie es sein könnten. Wenn Plunderstück zum Frühstück und das Bier zur Bundesliga am Samstag einmal zur Gewohnheit geworden sind, lässt sich daran so schnell nichts rütteln.  So fällt es mit dem Abnehmen schwer und die Motivation, sich anregendere und anspruchsvollere Hobbys zu suchen, lässt oft nach.

Versuchen Sie es hiermit: Legen Sie eine neue Routine fest und halten Sie sie ein. Regelmäßig joggen zu gehen oder Sport zu treiben ist in den ersten paar Wochen mit Sicherheit anspruchsvoll, läuft dann aber fast wie von selbst. Achten Sie dabei darauf, sich erreichbare Ziele zu setzen. Es muss also nicht gleich der Halbmarathon sein, sondern vielleicht erst einmal ein halbstündiger Spaziergang abends nach dem Essen.  Tun Sie sich mit einem Freund zusammen und wählen Sie ein aktives Hobby, anstatt vor dem Fernseher zu sitzen. Egal, welche Änderungen Sie anstreben: Halten Sie sich streng an die neue Routine. Ihre Gesundheit und ein verbessertes Wohlbefinden sind die Mühe wert.

 

Machen Sie sich nichts vor und erfinden Sie keine Ausreden – An den Feiertagen trifft man sich mit alten Freunden und der Familie und macht auch oft neue Bekanntschaften.
Hierzu gehört natürlich auch oft eine Menge Essen und Trinken. Oft sagen wir uns dann selbst, dass wir ganz sicher morgen mit der Diät anfangen. Sich jedes Jahr unrealistische Vorsätze zu fassen oder sich jeden Tag zu versprechen, ab morgen gesünder zu leben, ist dabei meist nur eine Ausrede, um über die Stränge zu schlagen. Machen Sie sich nichts vor, sondern stecken Sie stattdessen Ihre Gesundheitsziele höher!

Versuchen Sie es hiermit: Essen Sie eine kleinere Portion des Festmahls und hören Sie vor dem üblichen letzten Glas auf, das Sie zum Gespräch der Weihnachtsfeier macht. Ihr Körper, Geist und zukünftiges Ich werden es Ihnen mit Sicherheit danken!