Einige Kernpunkte, um als Frau mit Stress umzugehen

23. September 2015

Das Leben einer berufstätigen Frau muss nicht einfach sein. Im Berufs- und Familienleben gibt es viele mögliche Stressquellen. Um dieses Übel besser zu verstehen und Lösungen zu finden, haben wir an 3.400 berufstätigen Frauen eine Studie durchgeführt.

Eine erste Umfrage von Withings, die Anfang des Jahres zum Thema Wohlbefinden im Unternehmen durchgeführt wurde, hat ergeben, dass besonders Frauen Stress ausgesetzt sind. Hierbei haben 45 % der Frauen im Vergleich zu 36 % der Männer angegeben, gestresst zu sein. Angesichts dieser Diskrepanz haben wir beschlossen, das Thema Stress bei Frauen detaillierter zu untersuchen, um Lösungen zu finden, die wirklich funktionieren.
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Die befragten Frauen haben angegeben, dass sie gestresst sind. Die Mehrheit unter ihnen ordnet ihren Stress als hoch (38 %) oder gemäßigt (41 %) ein. Ein nicht unbeachtlicher Anteil von 9 % ordnet ihn als extrem an, was einem Burn-out nahekommt. Insgesamt sind somit 47 % der Frauen hohem Stress ausgesetzt.
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Zu unserer großen Überraschung erklärt jede zweite Frau, dass sie bereits die Erfahrung eines Burn-outs gemacht hat, was auch unter dem Namen Syndrom der beruflichen Erschöpfung bekannt ist. Das zeigt, dass der Burn-out weiter verbreitet ist, als wir oft annehmen. Auch heute noch gibt es nur wenige Personen, die offen darüber reden. Das ist vielleicht der Grund dafür, dass er von der Gesellschaft kaum als echtes Problem anerkannt wird. Dabei betrifft oder betraf dieses Phänomen bereits 54 % aller Frauen.
Wir hören oft den Satz: „Ein wenig Stress kann nicht schaden.“ Ein weiteres Vorurteil ist der Gedanke, dass Stress ein Zeichen von Schwäche sei. Wenn wir diese Idee unterstützen, bedeutet das Eingeständnis eines Burn-outs so viel wie das Eingeständnis einer persönlichen Fehlleistung oder mangelnder Kompetenz bei der Arbeit. Dabei hat der Burn-out genau wie die Depression Ursachen und vor allem Lösungen. Darüber zu reden und die Quellen zu identifizieren, ist bereits ein erster Schritt, den Stress zu bewältigen.
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Welches sind nun die Stressquellen der Frauen? Die Umfrage ergibt, dass die Arbeit die hauptsächliche Stressquelle ist und weit vor den Kindern, der Partnerschaft oder der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben liegt. Tatsächlich fühlen sich 65 % der Frauen durch eine hohe Arbeitslast und 62% durch den empfundenen Druck im beruflichen Umfeld gestresst.
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Sehen wir uns nun die von den Frauen gefundenen Lösungen an, um ihr Stressniveau herabzusetzen. Der Verbündete Nr. 1 zum Stressabbau ist Sport. 69 % der Frauen entscheiden sich zu einer sportlichen Tätigkeit, wenn sie sich gestresst fühlen. An zweiter und dritter Stelle stehen jeweils das Nehmen von Urlaub und der Verzehr von Nahrungsmitteln.
Aber ist Sport tatsächlich wirkungsvoll gegen Stress? Die Gegenüberstellung von Stressniveau und sportlicher Tätigkeit spricht Bände.
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Frauen, die körperlich am aktivsten sind, fühlen sich am wenigsten gestresst. Sie führen durchschnittlich 1.000 Schritte mehr pro Tag aus als diejenigen, die ihr Stressniveau als extrem einstufen.
Sport trägt dazu bei, das Stressniveau zu senken, was wiederum positive Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen hat.
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Weniger gestresste Menschen weisen vor allem ein gesunderes Herz-Kreislauf-System auf. Sie haben im Ruhezustand eine um 5 % geringere durchschnittliche Herzfrequenz als Personen, die intensivem Stress ausgesetzt sind.
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Zudem schlafen weniger gestresste Frauen länger. Sie profitieren im Durchschnitt 35 Minuten länger von den regenerierenden Eigenschaften als ihre Kolleginnen, die unter Stress stehen.
Unser Ratschlag, um Stress zu bekämpfen und ein besser ausgeglichenes Leben auf der Arbeit und im Privatleben zu führen: Bewegen Sie sich! Stress ist keine Fatalität.
Wir haben beobachtet, das die Nutzer von Bewegungsmessern ihr Aktivitätsniveau im Durchschnitt um 20 % steigern. Sie finden das gesamte Sortiment von Withings hier.
Zu den Daten
Diese Umfrage wurde auf der Grundlage von erklärenden Antworten und Messdaten durchgeführt, die von verbundenen Withings Objekten stammen und sich auf ein Panel von 3.400 berufstätigen Frauen in den USA, in Frankreich und in Deutschland beziehen.
Die Firma Withings gewährleistet die Vertraulichkeit personenbezogener Daten und schützt das Privatleben aller ihrer Nutzer. So werden alle für diese Umfrage erhobenen Daten anonym und zusammengefasst dargestellt, um jegliche Identifizierung zu vermeiden. Die Teilnehmer haben ihr Einverständnis für die Nutzung dieser Daten im Rahmen der Studie gegeben.