Der Akku ist leer – Wie Powernaps am Arbeitsplatz helfen können, die eigenen Energiereserven aufzuladen

10. März 2017

Der Frühling lässt zur Zeit noch ein bisschen auf sich warten. Während der Regen, graue Wolken und kalte Temperaturen den Tag bestimmen, kommt man mit dem Gähnen kaum hinterher. Dazu kommen Ihnen die Arbeitstage bestimmt noch länger vor und eine Konferenz jagt die nächste, während parallel die E-Mails abgearbeitet werden. Ein Powernap gilt als Geheimwaffe für die plötzliche Müdigkeit am Nachmittag. Bei einem kleinen Nickerchen kann jedoch auch einiges falsch gemacht werden. Wie Sie am effektivsten wieder zu Kraft kommen, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.

Der Arbeitsalltag kann sich manchmal sehr stressig gestalten. Umso wichtiger sind die kleinen Pausen zwischendurch. Darauf reagieren auch immer mehr Arbeitgeber, in dem sie bei der Gestaltung der Büros auf mögliche Rückzugsorte achtgeben. Einige Unternehmen setzen mittlerweile verstärkt auf sogenannte Ruheräume. Entsprechend eingerichtet, haben Mitarbeiter hier die Möglichkeit, sich zu jeder Zeit zurückzuziehen, um Energie zu tanken. Hierfür, das zeigen Studien, eignet sich insbesondere ein Powernap. Die Leistungsfähigkeit sollen durch diese kurze, aber intensive Schlafphase sogar um bis zu 35 Prozent gesteigert werden können.
Dabei gibt es einige Regeln, die bei einem solchen Nickerchen beachtet werden müssen. Hier sind drei Tipps:

  1. Die Dauer sollte 30 Minuten nicht überschreiten.Bis dahin befinde sich der Schlafende noch in einem Leichtschlaf. „Wer länger als etwa eine halbe Stunde schläft, ist danach noch bis zu einer Stunde schlaftrunken – und das würde ihn dann wiederum bei seiner Arbeit behindern“, erklärt der renommierte Schlafexperte Jürgen Zulley, Professor für Biologische Psychologie an der Universität Regensburg. Um genau diesen Zustand zu vermeiden, empfehlen manche Schlafforscher sogar, noch weniger zu schlafen.
  2. Um sicher zu stellen, dass man nicht länger schläft als nötig, raten Experten außerdem zu einem simplen Trick: dabei sollte sich der Schlafsuchende einen Schlüssel zur Hand zu nehmen. Sobald dieser auf den Boden fällt, wird der Schlafende durch das Geräusch wieder wach und das ist genau der Zeitpunkt, zu dem die Schlaftrunkenheit einsetzen würde. Wichtig: Dass der Schlüssel die Hand verlässt, kann natürlich auch schon nach fünf Minuten passieren. Doch selbst dann war das für Ihren Körper trotzdem der ideale Powernap.
  3. Wichtig für einen kurzen, aber doch erholsamen Schlaf sind entsprechende Räumlichkeiten. Achten Sie darauf, das künstliche Licht von Bildschirmen zu vermeiden, um die Augen zu entspannen. Lassen sie am besten ihre elektronischen Geräte am Platz, während sie sich an eine ruhige Stelle zurückziehen. Wichtig ist auch, dass sie auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr achten, indem sie den Raum lüften und auf die Temperatur achten. Die Temperatur sollte nicht zu kalt sein, damit der Körper schneller in einen Ruhezustand gelangt. Zu warm sollte es ebenso nicht sein, damit ihr Powernap nicht in einen trägen Zustand übergeht.

Natürlich können Sie nicht ständig Powernaps am Arbeitsplatz durchführen, deshalb ist ausreichend Schlaf in der Nacht umso wichtiger. Ebenso entscheidend – neben einer passiven Ruhe, zu der Schlaf zählt – sind aber auch aktive Ruhephasen wie ein entspannter Spaziergang an der frischen Luft. Das hilft den eigenen Kreislauf wieder in Schwung zu bringen und verleiht Ihnen mindestens genauso viel Energie wie der beste Powernap.