Herzfrequenz messen wie die Profis

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Gesundheits- artikel
13. Oktober 2017

Liegt Ihr Ruhepuls im Normalbereich? Wann haben Sie ihn zum letzten Mal gemessen? Sie können Ihre Herzfrequenz zwar mit dem Nokia Kabellosen Blutdruckmessgerät ganz einfach selbst messen, doch was bedeuten die ganzen Zahlen und wie misst man den eigenen Puls am besten? Hier erfahren Sie, ob Ihr Herz gesund ist oder etwas mehr Unterstützung gebrauchen könnte.

Ihr Herz arbeitet rund um die Uhr volle Kraft voraus

Es kann schon sein, dass Ihr Herz auch mal höher schlägt, wenn jemand Bestimmtes den Raum betritt, doch das ist beileibe noch nicht alles, was dieses Organ leistet. Das Herz ist ein Muskel, der sich in regelmäßigen Abständen tagtäglich zusammenzieht, um das Blut durch Ihren Körper zu pumpen und Sie so den ganzen Tag lang mit Energie zu versorgen. Wenn Sie sich ausruhen, werden pro Minute vier bis sechs Liter Blut durch Ihr Herz gepumpt. Bei körperlicher Belastung schlägt Ihr Herz allerdings viel schneller, und zwar bis zu sechsmal schneller. Dabei werden dann rund 24 Liter pro Minute durch Ihr Herz gepumpt.
 

Wie berechnet sich die Herzfrequenz?

Die Herzfrequenz wird in Herzschlägen pro Minute (bpm) gemessen. Sie variiert je nach Tageszeit und hängt dabei davon ab, ob Sie beispielsweise gerade essen, schlafen, im Stress sind, Sport treiben, sich ausruhen oder ein Buch lesen. Je anstrengender die Bewegung, desto höher die Herzfrequenz. Die Herzfrequenz kann aber auch dann ansteigen, wenn Sie sich längere Zeit nicht bewegt haben, besonders wenn Sie unter Stress stehen oder Fieber haben.
Der Ruhepuls ist einer von mehreren Messwerten zur Bestimmung Ihres Allgemeinbefindens.

Wie (und wann) sollten Sie Ihren Puls messen?

Am besten messen Sie Ihren Ruhepuls direkt nach dem Aufwachen. Ihr Körper ist frühmorgens entspannter, sodass Sie genauere Werte erhalten. Außerdem reduziert die Messung am frühen Morgen das Risiko, dass das Messen und das Warten auf die Messergebnisse selbst Stress verursachen.
Halten Sie sich beim Messen Ihres Ruhepulses an folgende Regeln:
1. Wählen Sie eine ruhige Atmosphäre und sitzen Sie, ohne sich zu bewegen
2. Stellen Sie die Füße flach auf den Boden
3. Achten Sie darauf, dass Ihr Körper entspannt ist
4. Sprechen Sie nicht
5. Bemühen Sie sich, „normale“ Bedingungen zu schaffen, d. h., vermeiden Sie die Messung, wenn Sie nachts zuvor schlecht geschlafen haben oder direkt vom anstrengenden Sport kommen.

Welche Ruhepulswerte liegen im gesunden Bereich?

Experten zufolge sollte ein normaler Ruhepuls zwischen 60 und 100 bpm liegen. Manchen Studien zufolge ist ein Wert zwischen 50 und 85 bpm ideal. Aktive Sportler haben mitunter aber sogar niedrigere Ruhepulse von zwischen 40 und 60 bpm. Ein Ruhepuls von über 100 bpm oder unter 40 bpm wird als ungewöhnlich erachtet und kann auf eine Herzerkrankung hinweisen.

Ist Ihr Herz gesund?

Herzkrankheiten, wie Erkrankungen der Herzkranzgefäße, beeinträchtigen die Blutzufuhr und den Blutkreislauf, sodass die Herzfrequenz zunimmt, um diese Unterversorgung auszugleichen. Übergewichtige (bei einem Body Mass Index von über 30) neigen dabei in höherem Maße zu Herzkrankheiten und schlechter Durchblutung.
Die gute Nachricht: Regelmäßige Bewegung kräftigt das Herz, sodass es wirksamer arbeiten kann.
Die Kontraktionen eines gesunden Herzens werden mit jedem Herzschlag kräftiger, sodass mit jedem Herzschlag mehr Blut gepumpt und so nicht nur die Durchblutung gesteigert, sondern auch besser im Körper verteilt wird.
Na, sind Sie jetzt auch Herzfrequenz-Experte? Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps zu einem gesunden Lebensstil verhelfen und Sie diesen auch beibehalten können.
Hinweis: Falls Sie sich Sorgen um Ihre Herzfrequenz machen, sollten Sie sich stets an Ihren Hausarzt wenden.