Fünf Tipps zur Schaffung der idealen Schlafumgebung

Schlaf
Wohlfühl-Tipps
29. Januar 2018

Die moderne Technologie hat uns mit ihren unglaublichen Kontakt-, Bildungs- und Kommunikationsmöglichkeiten die Welt ganz nahe gebracht. Doch die missbräuchliche und übermäßige Nutzung dieser Technologie hat auch ihren Preis: Schlafmangel.

Laut der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC „bekommen mehr als ein Drittel der Erwachsenen in den USA regelmäßig nicht genügend Schlaf“, und dieser Schlafmangel ist größtenteils direkt auf Ablenkungen im Schlafzimmer zurückzuführen.
Glücklicherweise konnten wir mithilfe von Sharon R. Driscoll, Mitautorin von „Sleep for Success“ und wissenschaftliche Leiterin am New Yorker Weill Cornell Medicine College, einige Tipps zusammenstellen, mit denen Sie Ihr Schlafzimmer zu einer Stätte für gesunden Schlaf machen können.

1. Die Schlafzimmertemperatur senken

Egal ob Sie ein intelligentes Thermostat oder das gute alte Thermostat mit manueller Steuerung nutzen, wenn es um die Einstellung der Schlafzimmertemperatur geht, ist „kühler“ das Gebot der Stunde. „Viele Menschen“, erklärt Driscoll, „sind überrascht, dass ein kühleres Schlafzimmer besser als ein warmes Schlafzimmer ist, aber eine kühle Schlafumgebung kann nächtliche Schlafunterbrechungen auf ein Minimum reduzieren und sogar die Wahrscheinlichkeit von Albträumen verringern. Für die meisten Menschen liegt die angenehme Schlaftemperatur zwischen 18 und 21 °C.“ Wenn Sie ein Nest-Thermostat haben, können Sie es über IFTTT mit dem Withings Schlafsensor verbinden, um die Temperatur beim Zubettgehen automatisch zu senken.

2. Das perfekte Kopfkissen kaufen

Während Menschen Stunden damit verbringen, die perfekte Matratze auszuwählen, ist die Suche nach dem richtigen Kopfkissen häufig nur eine Sache von wenigen Minuten. Wie sich jedoch herausstellt, kann sich die Auswahl des für Ihre Schlafposition passenden Kopfkissens äußerst vorteilhaft auf gesunden Schlaf auswirken. Laut Sharon R. Driscoll „sind Kopfkissen unterschiedlich konzipiert“ und „ist es wichtig, was für ein Kopfkissen Sie wählen.“
Im Hinblick auf die Auswahl des richtigen Kopfkissens hebt sie hervor, dass „viele Kopfkissen für eine bestimmte Schlafposition entwickelt wurden: Seitenlage, Rückenlage und Bauchlage.“ Beispielsweise „sind Kopfkissen für die Seitenlage dicker als andere Kopfkissen, um der in der Seitenlage entstehenden Lücke zwischen Schulter und Nacken Rechnung zu tragen.“ Ob Sie das richtige Kopfkissen für sich ausgewählt haben, erkennen Sie schließlich daran, dass „Ihr Kopf, Ihr Nacken und Ihre Wirbelsäule eine gerade Linie bilden.“

3. Das Schlafzimmer gut abdunkeln

In dem Artikel „Lights Out“: “Keep Your Bedroom Dark for Better Health“ aus dem vergangenen Jahr erklärten wir, wie Licht, einschließlich des blauen Lichts durch Fernseher, Smartphone und Computer, den Biorhythmus stören und zu schlechtem Schlaf führen kann. Allerdings kann man sich dem Licht und seinen Quellen in unserer konstant beleuchteten Welt nur sehr schwer vollständig entziehen. Driscoll stimmt zu, dass „das Schlafzimmer nachts so dunkel wie möglich sein sollte“; außerdem schlägt sie vor, „Verdunkelungsvorhänge anzubringen, wenn Licht von draußen ins Schlafzimmer eindringt.“ Darüber hinaus betont sie die Bedeutung der Verbannung aller elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer, weil „sich das von den Bildschirmen abgegebene blaue Licht massiv auf die Fähigkeit Ihres Körpers auswirkt, den Zeitpunkt des Schlafengehens zu erkennen.“

4. Weißes Rauschen für einen besseren Schlaf einsetzen

Generell sollte die Schlafumgebung völlig ruhig sein, doch manchmal können Geräusche von außerhalb in Ihr Schlafzimmer eindringen und Sie die ganze Nacht wach halten. In diesem Fall schlägt Driscoll vor, „sich eine Schlafhilfe in Form von weißem Rauschen zu kaufen.“ Laut dem US-amerikanischen Magazin Popular Science eignen sich diese Geräte, weil „weißes Rauschen das bessere Geräusch ist.“ Mit anderen Worten, da diese Geräte weißes Rauschen in mehreren wahrnehmbaren Frequenzen in gleicher Intensität abgeben, können sie Geräusche von außen überlagern und so verhindern, dass Sie aufwachen, wenn diese Geräusche in Ihr Schlafzimmer eindringen.

5. Einen Wecker statt eines Smartphones verwenden

Obwohl es nahe liegt, die Weckfunktion auf dem Smartphone zu verwenden, warnt Driscoll davor, denn auch wenn das Smartphone auf lautlos gestellt ist, können eingehende Nachrichten das Display des Smartphones erleuchten und so den Schlaf stören. Im Vergleich zum Smartphone ist ein herkömmlicher Wecker die bessere Option, allerdings gibt es auch einige technologische Errungenschaften wie die Withings Steel HR, die Sie noch sanfter wecken können. Die Steel HR weckt Sie mit einem stummen Vibrationsalarm. Darüber hinaus können Sie mit der Funktion Smart Wake-Up innerhalb eines Zeitfensters den in Ihrem Schlafzyklus optimalen Zeitpunkt zum Aufwachen einstellen. Wenn Sie sich jedoch für einen herkömmlichen analogen oder digitalen Wecker entscheiden, empfiehlt Driscoll, dass Sie „ihn auf die andere Seite des Zimmers stellen, damit Sie morgens aus dem Bett steigen müssen, um ihn auszuschalten.“
Egal ob Sie ein neues Schlafzimmer einrichten oder ein altes auf Vordermann bringen, denken Sie in jedem Fall daran, Ihre Schlafumgebung stets dunkel, kühl und ruhig zu halten. Und mithilfe des richtigen Kopfkissens und des perfekten Weckers werden Sie jede Nacht tief und fest schlafen.