Jahrelang hat sich Bloggerin Melanie von mel et fel an Abnehmdrinks oder anderen angeblichen Wunderdiäten versucht. Ohne Erfolg. Vor zwei Jahren dann machte es „Klick“ und sie nahm innerhalb von zwei Jahren unfassbare 50 Kilogramm ab. Wie sie das geschafft hat und welche Tipps sie für andere hat, die ebenfalls gerne gesünder leben wollen, hat sie uns in einem kurzen Interview verraten.
Liebe Melanie, für unsere Leser, die dich noch nicht kennen – stell dich und deinen Blog doch nochmal ganz kurz vor.
Hallo! Ich bin Melanie, 33 Jahre alt und Mutter. Auf meinem Blog mel et fel geht es in erster Linie um Kosmetik. Seit ich jedoch begonnen habe, mich privat mehr mit Ernährung, Gesundheit und Bewegung zu beschäftigen, sind auch diese Themen immer wieder auf meinem Blog zu finden.
Ich war schon immer dick und habe zig halbherzige Abnehmversuche hinter mir. Anfang 2016 hat es dann plötzlich „Klick“ gemacht und ich nahm innerhalb von 2 Jahren 50 Kilo ab.
Bei dir spielte ja die Ernährung eine besondere Rolle beim Abnehmen. Was war letztlich dein Schlüssel zum Erfolg? Hast du verschiedene Diäten ausprobiert?
Früher habe ich alles Mögliche ausprobiert: von Abnehmdrinks über Weight Watchers bis hin zu einem Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen. Letzten Endes hat jedoch alles nichts gebracht außer Frust.
Statt einseitiger Ernährung und „Zaubermittelchen“ setze ich nun auf das Zählen von Kalorien. Denn im Grunde ist dies immer der Kern einer erfolgreichen Gewichtsreduktion: mehr zu verbrauchen als man zu sich nimmt.
Mir gefällt, dass ich auf nichts verzichten muss. Auch ein Stück Schokolade ist mal drin, solange die Kalorienbilanz am Ende stimmt. Außerdem befasst man sich automatisch mehr mit den Nährwerten der Produkte und lernt einiges über Lebensmittel und den eigenen Körper.
Du bist Mutter. Findest du Zeit für Sport im Alltag? Wenn ja: Was machst du für Sport? Und hast du Tipps für andere Mütter?
Ich nutze die Zeit, in der meine Tochter in der Schule, bei Freunden oder im Bett ist. Angefangen habe ich mit Shred für Einsteiger, einem Sportprogramm, welches man mit Hilfe einer DVD oder YouTube vor dem Fernseher absolvieren kann. Der Vorteil ist, dass ich nicht an die Öffnungszeiten des hiesigen Fitnesstudios gebunden bin. Und auch schlechtes Wetter ist keine Ausrede. Das Programm dauert nur 20 Minuten und lässt sich gut in den Alltag integrieren.
Später fing ich mit Joggen an. Ich bin relativ unsportlich und hatte auch noch etliche Kilos zu viel auf den Rippen, als ich damit angefangen habe. Deshalb ließ ich es ruhig angehen und begann damit, für 20 Minuten abwechselnd eine Minute zu joggen und zwei Minuten schnell zu gehen. Die Intervalle habe ich dann nach und nach angepasst. Am liebsten nutze ich zum Laufen die frühen Abendstunden. Besonders im Herbst und im Frühling ist die Luft dann herrlich und die Sonne ist nicht mehr so intensiv. Beim Laufen wird einem nämlich sehr schnell ziemlich warm, selbst im Winter.
„Oft hilft allein das Tracken der Kalorien schon dabei, dass man sich zweimal überlegt, ob es jetzt wirklich noch ein Nachschlag sein muss oder nicht.“
Auf Basis all deiner Erfahrungen, welchen Ratschlag hast du für Menschen, die gerne gesünder Leben wollen, aber nicht genau wissen, wo sie anfangen sollen?
Wenn es speziell darum geht, abzunehmen, rate ich dazu, erst einmal für einige Tage die aufgenommenen Kalorien zu protokollieren. Oft hilft allein das Tracken der Kalorien schon dabei, dass man sich zweimal überlegt, ob es jetzt wirklich noch ein Nachschlag sein muss oder nicht. Dazu sollte man sich ausrechnen lassen – entweder von einem Arzt, mit einer App oder im Netz – wie viel man idealerweise essen sollte, um sein Gewicht zu halten oder abzunehmen. Liegt man dann ständig darüber, sollte man sich überlegen, wo man eventuell Kalorien sparen kann. Auch kann man den Kalorienverbrauch mit mehr Bewegung und Sport steigern.
Ansonsten gilt: Bewegung, viel Obst und Gemüse und frische Luft tun jedem gut, auch, wenn man nicht den Wunsch hat, abzunehmen.
Zum Abschluss: Hast du ein gesundes Lieblingsrezept, das du gerne mit unseren Lesern teilen würdest?
Aktuell liebe ich Avocado in allen Variationen! Mit Salz, Pfeffer, einem Spritzer Zitrone und eventuell etwas Knoblauch gemischt schmeckt Avocadomus als Nudelsoße, als Dip zu Kartoffelecken oder als Brotaufstrich, gern in Kombination mit Tomate, Ei oder gebratenem Schinken. Sogar Süßspeisen lassen sich aus der Frucht zaubern. Oder wie wäre es mit einem leichten Avocado-Kartoffelsalat?
Hierfür werden erkaltete Mini-Pellkartoffeln mit Knoblauch, Rosmarin, Thymian, gewürfelter Paprika und halbierten Cocktailtomaten zunächst angebraten und mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft gewürzt. Dazu kommen die gewürfelte Avocado, ein Klecks körniger Frischkäse und frische Kresse.
Guten Appetit!
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Fotos: mel-et-fel.com