Fasten-Endspurt: Vier Tipps für eine Woche Entschlackung

26. März 2018

Jedes Jahr im Februar gibt es für viele nur ein Thema: Auf was verzichten in der Fastenzeit bis Ostern? Den meisten fällt es schwer, 40 Tage am Stück durchzuhalten. Wir stellen Ihnen vier Möglichkeiten vor, wie Sie in der letzten Fastenwoche erfolgreich entschlacken und fit in den Frühling starten können.

Die einen verzichten auf Genussmittel wie Alkohol und Süßigkeiten, andere setzen sich 40 Tage lang auf eine strenge Diät ohne Kohlenhydrate. Fasten reinigt den Körper von Giftstoffen und setzt ungeahnte Energien frei – wir fühlen uns frischer und fitter. Dass wir Fettpölsterchen loswerden und straffere, gesündere Haut bekommen, ist nur ein netter Nebeneffekt.

Im Februar beginnt alljährlich die Diskussion um die beste Fasten-Methode. Für viele ist die Fastenzeit jedoch vor allem eins: zu lang. Entschlacken und frisch fühlen kann man sich aber auch schon nach einer Woche Verzicht. Wir stellen Ihnen vier individuelle Optionen für eine Woche Fasten vor:

1. Molkefasten – Körper reinigen ohne Muskelschwund

Viele bemängeln bei einer radikalen Fastenkur, dass sie nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse abnehmen. Für Sportler ist die Molke-Fastenkur genau das Richtige: Neben Kräutertee und Pflanzensäften steht täglich ein Liter Molke auf dem Speiseplan, den man über den Tag verteilt zu sich nimmt. Molke entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Quark und Käse und ist eine milchig wässrige Flüssigkeit, die viel wertvolle Eiweiße enthält. Manche Experten raten von dieser Art zu Fasten jedoch ab, da sie der Auffassung sind, dass durch die Eiweißzufuhr keine vollständige Reinigung vollzogen werde.

2. Fasten nach Buchinger

Bei der von Dr. Otto Buchinger entwickelten Fasten-Methode wird ebenfalls ausschließlich flüssige Nahrung verzehrt. Morgens und nachmittags steht Kräutertee auf dem Speiseplan, den Sie mit wenig Honig süßen können. Mittags sollte man eine dünne Gemüsebrühe zu sich nehmen und abends einen Obst- oder Gemüsesaft trinken. Wie zu jeder Fasten-Diät gehört außerdem viel Wasser trinken dazu. Ein besonderer Tipp: Aufgekochtes heißes Wasser regt die Verdauung an und entschlackt zusätzlich.

3. Die Vitaminbombe: Rohsäfte

Diese Fasten-Methode ist eine leichte Abwandlung der Buchinger Fastenkur. Bei dieser Form der Entschlackung werden fünf Mal am Tag Säfte aus frischem Obst und Gemüse verzehrt. Selbstverständlich gehört auch hier viel Wasser trinken dazu. Der Vorteil dieser Methode: Das rohe Gemüse und Obst liefert uns wertvolle Vitamine. Im Internet finden sich zahlreiche Rezepte, die uns Gemüsesorten mit süßem Obst kombinieren lassen, die wir normalerweise nie roh essen würden – wie zum Beispiel Grünkohl und Sellerie.
Hier ein Rezept-Beispiel für den Entsafter (2 Portionen):

4 Tassen Grünkohl
4 Tassen Spinat
2 Kiwis
3 Äpfel
1 Orange
1 Gurke

4. Schleimfastenkur

Wenn Sie Magen-Darm-Probleme haben und rohe Säfte nicht gut vertragen, empfehlen wir Ihnen die Schleimfastenkur. Zu Essen gibt es ausschließlich feinen Getreidebrei aus Buchweizen, Reis oder Haferflocken, den man drei Mal täglich isst. Für Sportler eignet sich diese Fastenkur genauso gut wie das Molkefasten, da viele Proteine aufgenommen werden. Natürlich ist auch hier der Reinigungseffekt nicht so hoch wie bei radikaleren Fasten-Methoden – viel Bewegung und trinken führt jedoch ebenfalls zu erfreulichen Ergebnissen. Die Schleimfastenkur kann auch die ideale Vorbereitung für eine Heilfastenkur sein. Nach zwei Entlastungstagen, an denen man seine Essensgewohnheiten durchbricht, verträgt der Körper den Nahrungsverzicht besser.

Doch egal für welche Methode Sie sich entscheiden, mit einer Last-Minute-Fastenkur reinigen Sie Ihren Körper und können frisch in den Frühling starten. Dabei gilt: Fasten ist an keinen Zeitraum gebunden! Experten empfehlen sogar zwei Mal jährlich den Körper zu entschlacken. Wichtig ist nur, dass jeder sein eigenes Wohlfühlrezept für sich findet.
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