“Always look on the bright side of life” – nicht nur ein Song mit Ohrwurm-Garantie, sondern eine Einstellung, die uns angeblich ein gesünderes Leben verschaffen kann. Anlässlich des internationalen Positive-Thinking-Day am 13. September zeigen wir Ihnen in diesem Blogpost, wie positive Gedanken Ihre Gesundheit beeinflussen können. Wissenschaftlich belegt, versteht sich.
Nicht immer fällt es uns leicht, das Gute in Misserfolgen zu erkennen. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, dass unser psychischer Zustand Auswirkungen auf unser physisches Wohlbefinden hat: Optimisten leben gesünder und haben somit tendenziell eine höhere Lebenserwartung. Mehrere Forschungen beschäftigten sich bereits mit dem Thema. So fanden Wissenschaftler beispielsweise im Jahre 2000 heraus, dass ein guter psychischer Zustand hohem Blutdruck vorbeugen kann. Außerdem sollen Optimisten eine bessere Kontrolle über ihr Gewicht haben, was positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hat und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt.
Wer stets das Gute in schwierigen Situationen erkennt, ist insgesamt stressresistenter. Das hat Auswirkungen auf das Immunsystem. US-Forscher konnten nachweisen: Dauerstress macht uns krank und schwächt das Immunsystem. Eine positive Lebenseinstellung kann uns also vor Erkältungen und anderen Krankheiten schützen. Immer wieder wird von Patienten berichtet, die mit Optimismus Chemotherapien besser überstehen oder erheblich länger leben als die Ärzte prognostizieren. Vollständige Beweise gibt es natürlich nicht. Die Wissenschaft geht aber mittlerweile ein Stück weiter und untersucht die Auswirkung von psychischem Wohlbefinden und positivem Denken auf Patienten mit unheilbaren Krankheiten. 2014 wurden im Zuge einer Studie der Universität San Francisco 159 Menschen untersucht, die kürzlich die Diagnose “HIV positiv” erhalten haben. Das Ergebnis: Durch emotionale Stabilisierung und die Förderung von positivem Denken konnten die Patienten die Infektion körperlich besser verkraften.
So bleiben Sie positiv
Grundsätzlich kann die mentale Einstellung unserem Körper also durchaus helfen, besser mit Krankheiten fertig zu werden. Deshalb unser Rat an Sie: Versuchen Sie – auch wenn es schwerfällt – möglichst positiv zu bleiben und tun Sie Ihrem Körper und Geist damit etwas Gutes! Um Sie dabei zu unterstützen, haben wir hier ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Alltag ein wenig optimistischer gestalten können:
- Sehen Sie in Misserfolgen stets etwas Gutes und fragen Sie sich: Was habe ich daraus gelernt?
- Definieren Sie jeden Tag ein positives Erlebnis.
- Genießen Sie diese Momente und schreiben Sie sie auf oder erzählen Sie jemandem davon.
- Konzentrieren Sie sich auf das Hier und Jetzt, nicht auf die Vergangenheit oder Zukunft.
- Erkennen Sie gute Taten und tun Sie selbst Gutes: Anderen helfen macht auch glücklich!
- Schreiben Sie Ihre guten Eigenschaften auf und beobachten Sie, wie Sie diese einsetzen.
- Schreiben Sie ein Dankbarkeits-Tagebuch.
- Setzen Sie sich erreichbare Ziele und beobachten Sie Ihren Fortschritt.
Bewegung macht glücklich
Neben einer achtsamen Selbstreflexion macht uns auch körperliche Bewegung ausgeglichen und glücklicher. Schon nach 20 Minuten lockerem Laufen wird Dopamin ausgeschüttet. Das als im Volksmund bekannte “Glückshormon” entspannt, stimuliert und sorgt insgesamt für Antrieb und Wohlbefinden. Nach dem Sport kommt dann das Serotonin zum Einsatz: Dieses Hormon macht uns wach und aktiv und sorgt ebenfalls für Entspannung und innere Zufriedenheit.
Selbstverständlich sind psychische und physische Beschaffenheiten sehr individuell und manche wissenschaftliche Erkenntnisse oder Erfolge können nicht auf jeden einzelnen Menschen übertragen werden. So sind die Ursachen für Glück und Zufriedenheit bei jedem Menschen letztlich sehr individuell. Finden Sie selbst für sich heraus, was Ihnen gut tut. Fakt ist: Optimismus und positives Denken schaden nicht – deswegen fangen Sie am besten gleich damit an, sich gute Gedanken zu machen.