Die dunkle Jahreszeit hat begonnen. Das wertvolle Vitamin D, das wir größtenteils durch Sonneneinstrahlung erhalten, ist im Winter Mangelware. Wozu wir Vitamin D brauchen und wie wir es trotz wenig Sonneneinstrahlung bekommen, erklären wir Ihnen im folgenden Post.
Die Tage werden kürzer und nun beginnt die Zeit, in der wir unter der Woche das Haus bei Dunkelheit verlassen und abends im Dunkeln wieder zurückkommen. Sonne ist in dieser Zeit – vor allem unter der Woche – Mangelware, dabei ist sie so wichtig für unsere Gesundheit. Sie sorgt dafür, dass unser Körper mit Vitamin D versorgt wird. Rund 80 Prozent des Vitamin D werden dank UVB-Einstrahlung auf die Haut im Körper selbst produziert – damit nimmt es eine Sonderstellung unter den Vitaminen ein.
Die zauberhafte Wirkung von Vitamin D
Es fördert die Stärkung der Knochen und Zähne, schützt uns vor Knochenbrüchen und hat außerdem großen Einfluss auf das Immunsystem und die Muskelkraft. Dänische Forscher wollen sogar Hinweise darauf gefunden zu haben, dass Vitamin D auch für ein gesundes Herz-Kreislauf-System sorgt und das Risiko für Diabetes und bestimmte Krebsarten senken kann.
Die optimale Portion Sonnenlicht
Hat man den Sommer optimal genutzt, sollte man genügend Vorrat des Vitamins für den Winter gesammelt haben. In den Sommermonaten reicht es aus, wenn ein Erwachsener 5-25 Minuten am Tag ein Viertel seiner Haut Sonneneinstrahlung aussetzt. Aber Achtung vor Sonnenbrand! Was nicht hilft, sind Besuche im Solarium – sie erhöhen im Gegenteil das Hautkrebsrisiko.
Vorteilhaft ist auch ein Urlaub in warmen, sonnenreichen Gegenden im Herbst oder Winter. Ansonsten sollten Sie auch im Winter darauf achten, zumindest am Wochenende rauszugehen und Ihrem Gesicht ein paar Sonnenstrahlen zu gönnen. Denn: Das tut nicht nur dem Vitaminhaushalt, sondern auch dem Gemüt gut. Aber vergessen Sie auch in den kalten Monaten den Sonnenschutz nicht. Es muss nicht wie im Hochsommer 50+ Sensitiv sein, eine leichte Gesichtscreme mit UV-Schutz genügt schon. Oftmals unterschätzen wir die Kraft der Sonne im Winter enorm. Gerade, wenn Sie in den Winterurlaub fahren und in den Bergen Skifahren, ist ein entsprechender Schutz absolut notwendig.
Vitamin D ohne Sonne
Etwa zehn bis zwanzig Prozent des Vitamin D-Gehalts im Körper werden über die Ernährung zugeführt. Leider enthalten nur wenige Lebensmittel das wertvolle Vitamin. Es ist beispielsweise in fetten Fischsorten wie Lachs, Makrele und Hering enthalten. Auch Fleisch sowie tierische Produkte – besonders Leber, Eigelb, Butter, Milch – und bestimmte Speisepilzsorten enthalten Vitamin D.
Was passiert bei Vitamin D-Mangel?
Vitamin D-Mangel führt im schlimmsten Fall zu Osteomalazie (Knochenerweichung). Das äußert sich in Muskelschwäche sowie Knochenschmerzen und das Osteoporose-Risiko steigt. Bei Kindern droht bei Vitamin D-Mangel Rachitis, eine Krankheit, die zu Knochen- und Schädelverformungen führen kann.
Vitamintabletten? Nur unter Absprache mit dem Arzt
An einem Vitaminmangel leiden tendenziell vor allem ältere Menschen, da die Vitaminbildung über die Jahre abnimmt. Außerdem sind dunkelhäutige Menschen oder jene besonders gefährdet, die ihren Körper vollständig mit Kleidung bedecken bzw. verschleiern. In diesem Fall sollten Sie mit dem Arzt besprechen, ob eine Einnahme von Vitamin D-Präparaten sinnvoll ist. Auch, wenn eine Überdosis Vitamin D eher unwahrscheinlich ist, kann sie im schlimmsten Fall zu Nierensteinen oder Nierenverkalkung führen.