Drei typisch deutsche Gerichte gesund getrimmt

9. Januar 2019

Wer an die deutsche Küche denkt, der denkt an leckere, aber auch häufig sehr fleischlastige, schwere Gerichte. Kurz gesagt: wahre Kalorienbomben. Um gesund ins neue Jahr zu starten, haben wir uns deshalb drei Lieblingsspeisen der Deutschen vorgenommen und sie einer gesunden Frischzellenkur unterworfen.

1. Schnitzel

Wenn es ein Gericht gibt, für das die Deutschen (okay, und vielleicht auch ein bisschen die Österreicher) bekannt sind, dann ist es wohl das Schnitzel. Typischerweise vom Kalb oder Schwein stammend, mit einer herzhaften Panade in Öl ausgebacken, ist es eine der beliebtesten, aber auch fettigsten Speisen hierzulande. 100 Gramm Schnitzel kommen auf 215 kcal – und da sind die Beilagen noch gar nicht eingerechnet.

Kohlrabi ist reich an den Vitaminen Niacin und Folsäure
Kohlrabi ist reich an den Vitaminen Niacin und Folsäure

Unsere gesunde Alternative: das Kohlrabischnitzel. Die grüne Knolle ist reich an den Vitaminen Niacin und Folsäure. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin C. Letzteres unterstützt den Körper unter anderem dabei, das Bindegewebe zu stärken.
Und so geht’s: Die Kohlrabi schälen und in ca. 1 cm dünne Scheiben schneiden. Von allen Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Danach wird das Schnitzel paniert – erst mit Mehl, dann Ei. Zuletzt werden die Kohlrabischeiben in Semmelbrösel mit Paprika gewendet und in der Pfanne goldbraun gebraten. Wer sich weitere Kalorien sparen möchte, der verzichtet auf Öl, sondern nutzt Sprudelwasser oder eine Bratfolie. Dazu passt zum Beispiel ein Gurkensalat mit frischem Dill. Guten Appetit!

2. Kartoffelpuffer

Für alle unter Ihnen, die sich nicht entscheiden können, ob sie es gerne süß oder herzhaft mögen, sind die klassischen Kartoffelpuffer sicherlich genau das Richtige. Einziges Problem: Die leckeren Pfannenlieblinge gehen nicht so richtig als gesundes Essen durch. Dafür haben sie einfach zu viele Kalorien (ca. 240 pro 100 Gramm) und zu viele Kohlenhydrate (28 Gramm pro 100 Gramm).
Unsere gesunde Alternative: die Zucchinipuffer. Die relativ kalorienarme Zucchini enthält Mineralstoffe wie Kalzium, das für die Knochen wichtig ist, sowie Spurenelemente wie Eisen, das für die Blutbildung benötigt wird. Zucchini enthält  zudem Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, sowie Vitamin C.
Und so geht’s: Geriebenen Parmesan und Eier sowie Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen. Langsam zum Mehl gießen und zu einem glatten Teig verrühren. Das Ganze ca. 10 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit die Zucchini putzen, waschen und in feine Streifen raspeln. Danach in ein sauberes Küchentuch geben und die Flüssigkeit ausdrücken. Zum Schluss die kleine Portionen in der Pfanne goldbraun braten – fertig! Unser Tipp: Mit einem frischen Salat und Kräuterquark schmecken die Puffer besonders gut.

3. Apfelstrudel

Mmmh, was gibt es Besseres als zu einer schönen Tasse Kaffee ein frisch gebackenes, warmes Stück Apfelstrudel zu essen? Nur sind die kleinen Strudel-Stücke leider nicht nur köstlich, sondern auch recht mächtig mit Blick auf die Kalorien: satte 274 pro 100 Gramm.
Unsere gesunde Alternative: der Low-Carb-Apfelstrudel. Das Besondere: Die Süßspeise kommt ganz ohne Mehl und Zucker aus. Damit werden ordentlich Kalorien gespart und pro Stück landen nur ca. 159 kcal auf dem Teller.

Was gibt es Besseres als ein warmes Stück Apfelstrudel?
Was gibt es Besseres als ein warmes Stück Apfelstrudel?

Und so geht’s: Äpfel in kleine dünne Scheiben schneiden, Xucker (ein Süßungsmittel), den Saft einer Zitrone und Mark einer Vanilleschote miteinander verrühren. Butter, gemahlene Mandeln, Mandelmehl und Zimt in einer Pfanne leicht anrösten. Das Ganze etwas abkühlen lassen und unter die Apfelmischung rühren. Danach Quark, Eier, Salz, Xucker cremig rühren. Kokosmehl, geschroteten Goldleinsamen, Flohsamenpulver dazugeben und einrühren und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig mit einem Nudelholz dünn ausrollen und die Apfelmasse gleichmäßig vertikal auf dem Teig verteilen. Dabei am Anfang und Ende etwas Platz lassen und an den Seiten auch. Zum Schluss die Längsseiten nacheinander so eng wie möglich übereinander legen und leicht zusammendrücken. Die Enden ebenso einrollen und festdrücken. Den Strudel im Ofen ca. 45 Minuten bei Ober-Unterhitze und 180 Grad backen. Bon Appétit!