In seinen besten Zeiten wog Jim Gardner 141,5 Kilo. Doch dann beschloss er, sein Leben umzukrempeln und abzunehmen. Und er schaffte es: Die Pfunde purzelten und seine Gesundheit verbesserte sich zusehends. Lesen Sie weiter, und erfahren Sie, was Jim inspiriert hat, was ihm beim Abnehmen geholfen hat und wie er sich jetzt fühlt.
Jim Gardner lebt in Florida. Beruflich repariert er Computer und in seiner Freizeit widmet er sich einem schönen Hobby: Dann bastelt er an alten Radios aus den 1920er bis 1950er Jahren, stattet sie mit neuen Lautsprechern und Bluetooth aus und lässt sie so Musik aus allen Epochen spielen.
Seine größte Errungenschaft ist sein Gewichtsverlust von satten 54 Kilo seit vergangenem Jahr, das ihm ein ganz neues Körpergefühl geschenkt hat. Er fühlt sich heute viel gesünder und möchte weitere 5 Kilo abnehmen, um das von seinem Arzt empfohlene Zielgewicht zu erreichen.
Neben dem neuen Wohlbefinden hat die Gewichtsabnahme auch viele positive Auswirkungen auf seine Gesundheit. Nicht nur die Pfunde purzelten, auch sein Blutdruck sank. Am 1. Januar 2018 – bevor er seine Lebensgewohnheiten änderte – lag Jims Blutdruck bei 159 zu 91. Sein Withings Profil zeigte vor kurzem einen Wert von 113 zu 66. Rein zahlenmäßig konnte Jim seine Hypertonie Grad 2 auf einen 100 % gesunden Blutdruck senken.
Auf den folgenden Vorher-/Nachher-Fotos sieht Jim wie ein komplett neuer Mensch aus. Was aber noch wichtiger ist: Er fühlt sich auch so. Seine Schmerzen sind verschwunden, er hat mehr Ausdauer, kann besser schlafen und sein Blutdruck hat sich verbessert — gesundheitlich geht es ihm rundum besser.
Jim erzählt, was ihn inspiriert hat, was ihm beim Abnehmen geholfen hat (Withings natürlich, aber auch eine beliebte Ernährungstracking-App, die sich nahtlos mit unserer App verknüpfen lässt) und was er tut, um weiterhin am Ball zu bleiben.
Jim Gardner: Gesünder dank 54 kg weniger
Schon seit ich ein Kind war, hatte ich mit meinem Gewicht zu kämpfen. In der Grundschule war ich dick, nahm aber mit 16 etwas ab. Im letzten Schuljahr wog ich 82 Kilo. Das ging gut, bis ich etwa 25 Jahre alt war. In den nächsten zehn Jahren nahm ich stetig zu. Mitte der 1990er Jahre probierte ich die Atkins-Diät und nahm innerhalb von zehn Monaten 32 Kilo ab. Ich feierte mit einer einzigen Fritte – und nahm alles wieder zu.
Am 28. Mai 2018 entschloss ich mich, abzunehmen. Damals wog ich 141,5 Kilo. Meine Arbeit litt. Meine Beine und Knöchel schmerzten nach einem langen Tag. Das Gehen fiel mir schwer. Beim Treppensteigen ging mir die Luft aus. Nachts wachte ich drei- bis fünfmal auf, um auf die Toilette zu gehen. Heute fühle ich mich großartig! Ich habe keine Schmerzen mehr. Ich schlafe die ganze Nacht durch. Und auch das Treppensteigen ist keine Herausforderung mehr.
Die Inspiration: Ein magischer Podcast
Ein paar Monate, bevor ich mich entschloss, abzunehmen, hörte ich einen Podcast namens „Penn’s Sunday School“. Dort erzählte Penn Jillette, dass er in 90 Tagen 45 Kilo abgenommen hatte. Normalerweise bin ich bei so etwas immer skeptisch, aber der Beweis war sichtbar: Früher war Penn dick, jetzt nicht mehr. Ich las sein Buch „Presto!“, in dem er den Ernährungswissenschaftler Ray Cronise erwähnte, dessen Buch ich sofort las: „The Idiot’s Guide to Plant-Based Nutrition“. Das gab mir den Anstoß, mein Leben zu ändern.
Ich war 58 Jahre alt und wusste: Wenn ich jetzt nichts gegen mein Gewicht tue, geht es nur noch bergab.
Die richtigen Hilfsmittel
Ich kaufte mir zunächst die Nokia [Anm. d. Red.: heute Withings] WLAN-Körperwaage mit Körperzusammensetzungsfunktion. Danach holte ich mir die „Lose It!“-App, um meine Mahlzeiten zu tracken.
Am 28. Mai startete ich das Programm und aß zwei Wochen lang nur Kartoffeln. Nach 14 Tagen stellte ich mich auf die Waage und durfte feststellen, dass ich 8,7 Kilo abgenommen hatte. An dieser Methode war offensichtlich etwas dran! Ich machte also weiter und wurde quasi vegan. Ich hörte auf, tierische Produkte zu essen. Schluss mit zuckerfreien Softdrinks! Ich trank nur noch ungesüßten Tee und Wasser. In den Büchern stand, dass sich mein Körper nach vier bis fünf Tagen an die neue Ernährung gewöhnen würde. Und sie hatten recht! Ich verstand endlich, wie mein Körper Lebensmittel verarbeitete und hatte einen einfachen Plan, dem ich folgen konnte. Schon nach kurzer Zeit fand ich immer neue Lebensmittel, die mir schmeckten. Ich war nie hungrig. Auch wenn ich Fleisch und Pute vorher gerne aß, hatte ich keinen Heißhunger danach.
Die Festtage: Eine Herausforderung mit neuen Erkenntnissen
An Thanksgiving wog ich 102,6 Kilo und beschloss, meinem Körper ein traditionelles Thanksgiving-Essen zu gönnen. Ray Cronise schrieb in seinem Buch, dass man ruhig ab und zu sogenannte Cheat Days haben dürfe, wenn man sein Wunschgewicht erreicht habe. An diesen Tagen – ein- oder zweimal pro Monat – darf man essen, was man will, solange man am nächsten Tag wieder dem Plan folgt. Ich musste an die eine Fritte aus den 1990er Jahren denken und hatte Angst, sofort wieder zuzunehmen. Ich aß den Thanksgiving-Truthahn, aber er schmeckte mir nicht mehr so gut wie früher. Er war okay. Aber am nächsten Tag kehrte ich zu Obst und Gemüse zurück.
Danach kam Weihnachten. Am 24. Dezember wog ich glatte 100 Kilo. Ich nahm nicht mehr so schnell ab wie am Anfang, aber das war zu erwarten, da ich schlanker wurde. Am 25. Dezember aß ich Steak und es schmeckte mir genauso gut wie früher. Danach gab es wieder Gemüse. Ab und zu gönne ich mir Cheat Days und habe es mittlerweile auf 85 Kilo geschafft. Im vergangenen Monat ging es ein wenig auf und ab. Mein Arzt sagt, dass ein Mann meines Alters mit 1,85 Metern Größe rund 82 Kilo wiegen sollte. 86 Kilo wären auch okay. Mein Zielgewicht sind jetzt 82 Kilo. Ich werde wieder mehr Gemüse essen, um das zu erreichen.
Während dieser ganzen Zeit habe ich überhaupt keinen Sport gemacht. Ray Cronise empfiehlt, nicht zu trainieren, bis man sein Ziel erreicht hat.
Der Schlüssel zum Erfolg: Ein Videospiel mit gesundheitlichen Vorteilen
Ich glaube, dass mein Schlüssel zum Erfolg eine Form von Besessenheit: Ich will wissen, wie weit ich es schaffe. Es ist fast wie ein Videospiel. Ich versuche, meinen früheren Highscore zu knacken. Außerdem war ich nicht mit mir zufrieden und will nicht wieder so werden. Mein Blutdruck war grenzwertig, bevor ich mit dem Abnehmen anfing. Jetzt liegt er im grünen Bereich. Mein Körperfettanteil lag bei 39,9 %. Vor ein paar Tagen habe ich wieder gemessen: Da lag er bei 18,1 %. Letzte Woche war ich im Urlaub und nahm wieder ein wenig zu. Aber jetzt gebe ich wieder alles, um mein Ziel zu erreichen.
Was geholfen hat: Jeden Tag wiegen
Es hilft mir, mich täglich zu wiegen. Dadurch weiß ich, was ich heute essen sollte. Falls ich einmal zu viele Kalorien zu mir nehme, esse ich am nächsten Tag weniger, um das auszugleichen. Ich verwende die „Lose It!“-App zum Planen meiner Mahlzeiten. Ich weiß zum Beispiel, dass ich an einem Tag nicht Reis UND Kartoffeln essen sollte.
Ein gutes Beispiel für andere
Ich versuche oft, Leuten von meinem Lebenswandel zu erzählen. Ich kenne einige Menschen, die im Moment Keto ausprobieren. Aber dann sehe ich sie am Snackautomaten, und es ist schwierig ihnen zu sagen, dass sie ihr Verhalten ändern müssen. Wenn jemand wirklich wissen will, wie ich es geschafft habe, sage ich: Nicht der Versuchung nachgeben und nicht schummeln! Wenn man bei seiner Diät schummelt, kann man gleich damit aufhören.
Wir möchten uns bei Jim bedanken, dass er sich die Zeit genommen hat, uns von seinem Weg zu erzählen. Wenn auch Sie Ihre Geschichte teilen möchten, kontaktieren Sie uns!