Bohnen sind besonders gut für den kleinen Geldbeutel, das wissen wir bereits. Aber was tragen die beliebten Leguminosen zu unserer Gesundheit bei? Wir haben die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst. Unser Fazit: Es lohnt sich, Bohnen auf die ganz persönliche Speisekarte zu setzen.
Sollte man alles auf die Bohne setzen? Viele Leute schwören drauf: Bohnen sind nicht nur gut für ein schlankes Portemonnaie, sondern auch für die Linie. Jedenfalls kommt das Nahrungsmittel seit tausenden von Jahren auf unseren Teller. Wenn Sie also sonst nichts zu bieten haben, dann auf jeden Fall Beständigkeit. Und geht man nach den aktuellen Lobeshymnen, versteckt sich hinter der Hülsenfrucht ein neuer Star am Superfood-Himmel. Entdecken Sie in unserem Artikel die wichtigsten Vorteile für unsere Gesundheit, die die unscheinbare Bohne zu bieten hat.
Mix aus gesunden Ballaststoffen
Das sicherlich bekannteste Merkmal: Bohnen sind vollgepackt mit Ballaststoffen. Das weiß so ziemlich jeder. Laut Standard-Richtlinien zur Ernährung sollen Frauen 21–25 und Männer 30–38 Gramm pro Tag an Ballaststoffen zu sich nehmen. Eine gute Handvoll schwarzer, gekochter Bohnen, zum Beispiel, enthalten bereits 15 Gramm dieser gesunden Ballaststoffe. Damit wäre der halbe Tagesbedarf bereits gedeckt.
Gut fürs Herz
Sicherlich einer unserer Favoriten: Bohnen sind gesund für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Nur 7 Gramm der Ballaststoffe extra pro Tag reduzieren das Risiko von Herz- und kardiovaskulären Erkrankungen um ganze 9%! Das hat eine Studie des British Medical Journal ergeben. Und das ist noch nicht alles: Bohnen sind reich an Kalium und Magnesium, ebenfalls hervorragende Mineralstoffe für ein gesundes Herz.
Lebensverlängernde Wirkung
Zugegeben, diese Aussage sollte man eher kritisch betrachten. Dennoch gibt es einige Untersuchungsergebnisse, die auf einen lebensverlängernden Effekt durch den Verzehr von Bohnen hinweisen. Zum Beispiel konnte eine Studie zeigen, dass der Verzehr von zusätzlichen 20 Gramm an Hülsenfrüchten täglich das Sterberisiko um 7–8% senkt. Einen solchen Prozentsatz konnte keine andere Lebensmittelgruppe in gleicher Studie erreichen.
Senkung des Cholesterinspiegels
Der tägliche Verzehr von Bohnen senkt nachweislich die Aufnahme von LDL-Cholesterin (low-density lipoprotein) – dem ungesunden „schlechten“ Cholesterin, worüber alle Welt schimpft. Laut einer Übersichtsstudie im Canadian Medical Journal kann der tägliche Verzehr von Bohnen den LDL-Wert im Blut um 5% reduzieren. Das ist besonders nützlich für diejenigen unter Ihnen, die Ihre Cholesterinlevel in Zaum halten möchten.
Unterstützung beim Gewichtsverlust
Bohnen sind nicht nur gut für die Verdauung, sondern helfen Ihnen auch Ihr Gewicht unter Kontrolle zu halten. Grund dafür sind die in rauen Mengen vorhandenen Proteine und Ballaststoffe, die dafür sorgen, dass Sie sich voller fühlen und sich der nächste Hungeranflug verzögert. Tatsächlich gibt es Studien, die zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Hülsenfrüchten (Bohnen, Erbsen, Linsen) hilft, ungeliebte Fettpölsterchen loszuwerden.
Gibt es Nachteile?
Es scheint, dass Bohnen nur großartige Eigenschaften für uns im Gepäck haben und als eines der gesündesten Lebensmittel gelten, die Mutter Natur für uns bereithält. Allerdings existieren Untersuchungen, die bei bestimmten Erkrankungen von dem Verzehr der Leguminosen abraten. Gicht oder die Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmern sind zwei typische Beispiele. In solchen Fällen sollten Sie auf jeden Fall zuerst mit Ihrem Arzt abklären, ob Sie Bohnen bedenkenlos essen können. Wer kennt es nicht, das Sprichwort „Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen?“ Natürlich gibt es auch noch das unschöne Problem des berühmten Blähbauches. Allerdings fällt diese Eigenschaft eher in die Kategorie unangenehmer Nebeneffekt als ernstzunehmendes Gesundheitsproblem. Trotzdem gilt das Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Machen Ihnen Blähungen häufig zu schaffen, lohnt es sich einen Termin beim Hausarzt zu machen. Denn sicher ist sicher!
Die nährstoffreichsten Bohnenarten
Der Begriff „Bohne“ ist zugegebenermaßen recht weitläufig. Es gibt eine ganze Reihe an Bohnensorten. Da kann man schonmal den Überblick verlieren. Das Gute allerdings ist, dass alle Arten gute und gesunde Nährstoffe enthalten. Kichererbsen zum Beispiel sind besonders reich an Proteinen und sorgen häufig für eine stabile Darmgesundheit sowie niedrige Cholesterinwerte. Schwarze Bohnen hingegen wirken dem Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Essen entgegen. Letztendlich kann man in puncto Bohnen nichts falsch machen. Sie müssen einfach nur Ihre Lieblingsbohnensorte finden. So einfach ist das.
Fazit: Die Eingangsfrage kann eindeutig mit „Ja!“ beantwortet werden. Bohnen sind definitiv gut für unsere Gesundheit. Sie sind vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen und haben so einige gesundheitliche Vorteile in petto. Und die können sich sehen lassen. Worauf warten Sie also noch? Nichts wie hin zum nächsten Lebensmittelgeschäft, um die heimische Vorratskammer aufzufüllen. Wir wünschen guten Appetit!