Auch wenn sich Stress nicht gänzlich vermeiden lässt, können Sie lernen, mit ihm umzugehen, so dass Ihr fleißigster Muskel entlastet wird. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren und die besten Tipps für Ihre Gesundheit zu erhalten.
Das Leben schreitet zügig voran und jeder Tag bringt neue Möglichkeiten, Verantwortlichkeiten und Herausforderungen mit sich. Sie möchten, dass Ihr Körper in Topform ist, damit Sie Ihre Aufgaben erfüllen können und sich dabei gut fühlen. Der wohl wichtigste Schlüsselfaktor für einen gesunden Körper ist ein gesundes Herz. Es ist der Motor, der dafür sorgt, dass alles reibungslos läuft. Aber selbst die schönsten Autos brauchen regelmäßige Pflege und Wartung, um sich vor Schäden zu schützen. Sie denken jetzt vielleicht: Ich bin kein Mechaniker… Worauf sollte ich achten? Es hat sich herausgestellt, dass eines der häufigsten Risiken für die Herzgesundheit etwas ist, das wir alle ziemlich häufig erleben – Stress.
Ohne Sie stressen zu wollen, aber… Stress ist schlecht für Sie
Stress schaltet die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion Ihres Körpers ein und kann Ihr Herz-Kreislauf-System in den Overdrive-Modus versetzen. Wenn dies geschieht, können Herzfrequenz, Blutdruck und Blutzuckerspiegel ansteigen. Bleiben Sie zu lange in diesem Modus, ermüdet das Herz. Wie viele von uns beim Training oder vielleicht auch nur durch ein wenig zu viel Enthusiasmus auf der Tanzfläche gelernt haben, kann eine zu schnelle Überanstrengung des Körpers sich negativ auswirken oder sogar alte Verletzungen auslösen, die man eigentlich schon unter Kontrolle hatte.
Ihr Herz ist wie jeder andere Muskel in Ihrem Körper – es braucht Zeit, um sich auszuruhen und zu regenerieren. Wenn Sie ständig gestresst sind, z. B. bei der Arbeit oder in der Schule, kann die zusätzliche Belastung Ihres Herz-Kreislauf-Systems Ihr Risiko erhöhen, ernsthafte Herzprobleme zu entwickeln. Die Abteilung Johns Hopkins Medicine des gleichnamigen Krankenhauses in den USA berichtet, dass Menschen, die wegen beruflicher Probleme oder Instabilität gestresst sind, ein fast 20 % höheres Risiko haben, eine Herzerkrankung zu entwickeln, als Menschen, die sich nicht gestresst fühlen.
Wenn Sie bereits eine Herzerkrankung bewältigt haben, kann Stress die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens dieser Erkrankung beeinflussen. Der Satz „Hören Sie auf Ihr Herz“ kommt nicht von ungefähr und ist definitiv ein vernünftiger Ratschlag zu befolgen. Sie können lernen, auf die Signale zu achten, die im Rest Ihres Körpers auftauchen.
Gehirnnebel? Eher ein Stressnebel.
Ihr Gehirn und Ihr Körper müssen in der Lage sein, klar miteinander zu kommunizieren. Stress kann dazu führen, dass Sie nicht mehr hören, was Ihr Körper Ihnen sagt. Wenn wir in einem Strudel stressiger Gedanken gefangen sind, neigen wir dazu, nach ungesunden Bewältigungsmechanismen zu suchen, um damit fertig zu werden – wie der Griff zu zuckerhaltigen Snacks, Rauchen oder stundenlanges Sitzen vor dem Fernseher. Tatsächlich essen etwa 40% der Menschen mehr in Stresssituationen. Dabei finden es viele auch schwierig, zwischen Hunger und anderen Emotionen wie Langeweile, Wut, Traurigkeit und – Sie ahnen es – Stress zu unterscheiden. Diese Ablenkungen mögen sich in dem Moment gut anfühlen, aber ihre langfristigen Auswirkungen auf die Herzgesundheit sind es möglicherweise nicht wert.
Stressbewältigung bedeutet, in den Zen-Modus zu wechseln
Die Bewältigung des täglichen Stresspegels kann wesentlich dazu beitragen, Ihre Herzfunktion zu erhalten, damit Sie weiterhin in der Lage sind, all das zu machen, was Sie lieben – mit all den Menschen, die Sie lieben. Ein guter erster Schritt könnte darin bestehen, Ihre tägliche Routine durchzugehen und herauszufinden, woher der Stress kommt, den Sie empfinden. Vielleicht ist es diese eine Klasse in der Schule, ein bevorstehender Abgabetermin auf der Arbeit oder ein Projekt zu Hause, das Sie nicht zu Ende bringen konnten. Was auch immer es ist, überlegen Sie, was Sie tun können, um die negativen Gefühle zu reduzieren. Vielleicht planen Sie Zeit für eine Aktivität ein, die Ihnen wirklich Spaß macht, oder Sie beschließen, jeden Tag einen kleinen Schritt zu tun, um Ihr Ziel zu erreichen, so dass es nicht mehr ganz so entmutigend erscheint.
Wenn Sie ganz allgemein Stress abbauen möchten, überprüfen Sie Ihre täglichen Gewohnheiten, wie z. B. Ihre Ess- oder Schlafgewohnheiten. Mit kleinen Änderungen in der täglichen Routine lassen sich die größten Ergebnisse erzielen. Ernährung, Schlaf und Entspannung wirken dem Stress jeweils auf eigene Weise entgegen:
- Eine gesunde Ernährung versorgt Ihren Körper mit dem nötigen Treibstoff, um mit stressigen Ereignissen fertig zu werden, und hilft bei der Regulierung Ihres Hormonspiegels.
- Ein guter Schlaf regeneriert Ihren Körper, lässt Sie klar denken und verbessert Ihre Stimmung.
- Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder Yoga senken den Blutdruck und die Herzfrequenz, so dass Sie sich wieder auf Ihr Wohlbefinden konzentrieren können.
Wenn alle diese Faktoren in einer gesunden Harmonie zusammenwirken, wird Ihr Körper Ihnen das sicher mitteilen. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen hilft, sich zu entspannen, in sich zu gehen und Ihrem Herzen etwas Liebe zu schenken.