Wenn Ihr Wecker morgens klingelt, ist es draußen noch stockdunkel. Bei dem ganzen Lärm gibt es nichts Besseres als die Schlummertaste zu betätigen, was Ihnen noch einige Minuten wertvollen Schlaf beschert. Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass Schlummern trotz seines Reizes sogar schädlich für Ihre allgemeine Gesundheit sein könnte. Lesen Sie weiter, und erhalten Sie einen tiefen Einblick in die Schlummergewohnheiten unserer Nutzer.
„Wie viele von uns machen Gebrauch von der Schlummertaste? „
Eine Umfrage mit etwa 20.000 Menschen ergab, dass ungefähr die Hälfte aller Befragten keinen Gebrauch von der Schlummertaste macht oder überhaupt keinen Wecker benutzt, die anderen 50 % von ihnen jedoch schon.
35 % der Befragten machen nur ein- oder zweimal Gebrauch von der Schlummertaste, die anderen 15 % hingegen dreimal oder häufiger. Und obwohl diese Angewohnheit nicht so weit verbreitet ist wie zuvor angenommen, benutzt doch eine ganze Reihe von Menschen die Schlummertaste jeden Morgen mehrfach.
Wer schlummert am meisten?
Schlummern scheint mit dem Alter zusammenzuhängen: Je jünger wir sind, desto mehr benutzen wir die Schlummerfunktion.
So gaben 26 % der Befragten zwischen 20 und 29 Jahren an, die Schlummertaste mindestens dreimal zu betätigen. Bei den Befragten über 50 Jahren gaben das hingegen weniger als 10 % an. Außerdem widerstehen 54 % der Befragten zwischen 50 und 59 Jahren regelmäßig der Schlummerfunktion. Nur etwa 30 % der Befragten zwischen 20 und 29 Jahren schlummern selten.
Mehr Bewegung für weniger Schlummern
Bewegung wirkt sich ebenfalls auf den Hang zum Schlummern aus. So nutzen 49 % der aktivsten Befragten – diejenigen mit einer durchschnittlichen Schrittzahl von 12.000 bis 16.000 pro Tag – die Schlummerfunktion kaum.
Unter den Befragten mit einer täglichen Schrittanzahl von 4.000 oder weniger schlummern lediglich 39 % kaum, und dreimal so viele von ihnen gaben an, so viel zu schlummern, dass sie etwa eine Stunde brauchen, um aufzustehen.
Warum schlummern wir?
Es gibt unzählige verschiedene Erklärungen dafür, warum wir schlummern. Eine jedoch könnte sein, dass diejenigen, die die Schlummertaste benutzen, einfach weniger schlafen. Deshalb fällt ihnen das Aufstehen morgens schwerer. Als wir die Schlafdaten unserer Nutzer überprüften, stellten wir allerdings fest, dass die Befragten, die Gebrauch von der Schlummertaste machen, genauso viel schlafen wie diejenigen, die sofort aufstehen, nämlich durchschnittlich etwa sieben Stunden und zwanzig Minuten.
Im Vergleich zu den Befragten, die kaum schlummern, verzeichneten diejenigen, die schlummern aber etwa sechs Minuten weniger Tiefschlaf, sie gingen nach Mitternacht schlafen und standen etwa 33 Minuten später auf. Dieser verschobene Schlafzyklus könnte die Schlafqualität beeinflussen. Forschungsergebnisse ergaben nämlich, dass Schlafzyklen, die nicht an die Sonnenstunden und somit an unseren Biorhythmus angepasst sind, schädlich für uns sind.
Bedeutet mehr Schlummern auch mehr Müdigkeit?
Wir entdeckten auch einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Benutzung der Schlummerfunktion der Benutzer und der Zahl derjenigen von ihnen, die angeben, müde zu sein.
Es ist schwierig zu sagen, was zuerst da war – die Müdigkeit oder das Schlummern. Jedoch fanden wir Folgendes heraus: Je öfter die Befragten die Schlummertaste betätigen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie ebenfalls angeben, müde zu sein.
Fakten zur Schlummertaste
Sehen wir uns noch einmal an, was wir erfahren haben.
Nur etwa die Hälfte unserer Nutzer macht Gebrauch von der Schlummertaste, und jüngere Menschen schlummern mehr als ältere.
Menschen, die sich mehr bewegen, schlummern in der Regel weniger und diejenigen, die oft schlummern, geben eher an, müde zu sein. Beide Gruppen schlafen gleich viel. Allerdings verzeichnen die Befragten, die schlummern, weniger Tiefschlaf. Außerdem schlafen sie später ein und wachen später auf.
Wenn Ihnen das Schlummern am Morgen heilig ist und Sie sich danach normalerweise den ganzen Tag über ausgeruht fühlen, dann behalten Sie diese Gewohnheit unbedingt bei. Sollten Sie allerdings ausgelaugt oder müde sein, später ins Bett gehen als geplant oder aufgrund der Schlummerfunktion nicht mehr ins Fitnessstudio gehen, sollten Sie versuchen, mit dem ersten Weckerklingeln aufzustehen.
Diese Studie wurde von Withings auf Grundlage von anonymen Antworten von 19.952 Teilnehmern einer Schlafstudie von Withings und mithilfe von Daten durchgeführt, die von den Withings-Geräten der Befragten aufgezeichnet wurden. Withings garantiert die Vertraulichkeit persönlicher Daten und schützt die Privatsphäre aller Nutzer. Daher wurden alle für diese Studie verwendeten Daten anonymisiert und zusammengefasst. Datenauswertung durch Eva Roitmann.
This post is part of our Sleep Month series.