Gestern gab es zum Frühstück ein knuspriges, selbstgemachtes Müsli ohne Zuckerzusatz und mit vielen Ballaststoffen, beim Mittagessen verzichteten Sie bewusst auf das leckere Wok-Gericht mit grünem Gemüse und rotem Camargue-Reis und am Abend haben Sie besonders auf Ihr Sättigungsgefühl geachtet nach dem Training. Alles in allem ein erfolgreicher Tag, insbesondere im Hinblick auf das Erreichen Ihres Abnehmziels. Heute Morgen sind Sie stolz auf die Waage gestiegen, um zu sehen, wie Ihr Körperfettanteil gesunken ist. Leider ist das nicht der Fall. Der Körperfettanteil stagniert oder schlimmer noch, er ist gestiegen!
Warum hat er zugenommen?
Zunächst einmal, keine Panik. Die gute Nachricht: Gewichtsschwankungen von etwa 2 Kilo über den Tag verteilt sind völlig normal. Sie sind Teil unseres Stoffwechsels und haben nicht immer etwas mit dem Erfolg oder Misserfolg einer Ernährungsumstellung zu tun.
Darüber hinaus gibt es viele Parameter, die unsere Körperzusammensetzung direkt beeinflussen können:
– Ihr Körperwasseranteil
Wasser kann einen großen Einfluss auf Ihr Gewicht und Ihre Körperzusammensetzung haben, zumal unser Körper zu etwa 60 % aus Wasser besteht. In unseren Gesundheitsinformationen zur bioelektrischen Impedanzanalyse erklären wir, wie die Analyse Ihrer Körperzusammensetzung vom Wasseranteil in Ihrem Gewebe abhängt. Die Flüssigkeitszufuhr und ganz allgemein die Menge an Wasser, die im Körper vorhanden ist, kann sich leicht auf die Körperzusammensetzung auswirken.
– Ihre Nährstoffe
Der Wasseranteil wird durch die Nährstoffe, die Sie zu sich nehmen, beeinflusst. Wenn Sie z. B. von einer kohlenhydratreichen Ernährung auf eine kohlenhydratarme oder sehr gemüse- und ballaststoffreiche Ernährung umstellen, verlieren Sie schneller Wasser. In den ersten Tagen und Wochen kann sich das in einem Gewichtsverlust und einer Abnahme des Körperfettanteils äußern. Dieser Verlust stabilisiert sich nach einer Weile und kann sogar in einen leichten Anstieg übergehen.
– Ihre Hormone
Auch die Hormone können Ihren Wasserhaushalt verändern, erst recht, wenn Sie eine Frau sind. Hormonelle Schwankungen, die während des Menstruationszyklus natürlicherweise auftreten, haben einen großen Einfluss auf die Wassereinlagerung im Gewebe. Die Entwicklung von Körperfett stellt hierbei nur das Ergebnis von Faktoren dar, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.
– Ihre Verdauung
Einer der häufigsten Gründe für Gewichtsschwankungen liegt am Inhalt unserer Verdauungsorgane. Haben Sie etwas gegessen oder getrunken, bevor Sie auf die Waage gestiegen sind? Dann wäre es nicht verwunderlich, dass Ihr Gewicht seit der letzten Messung eine Schwankung erlebt, denn eine Veränderung des Wasseranteils wirkt sich auf die gesamte Körperzusammensetzung aus. Hatten Sie in der Nacht Durst oder waren Sie auf der Toilette, bevor Sie sich gewogen haben? Getränke und Speisen, die auch nachts konsumiert werden, haben einen direkten Einfluss auf unser Gewicht. Je nachdem, wann Sie zuletzt gegessen oder getrunken haben, kann Ihre Waage unterschiedliche Werte anzeigen. Aus diesem Grund empfehlen wir, sich morgens auf nüchternen Magen, nach dem Toilettengang zu wiegen und zu versuchen, jeden Tag die gleichen Bedingungen zu reproduzieren, um unerwünschte Schwankungen zu verhindern.
Die Lösung: Loslassen
Tägliche Schwankungen des Gewichts und der Körperzusammensetzung sind normal. Deshalb ist es ratsam, sich nicht auf die Zahl auf der Waage zu versteifen. Betrachten Sie stattdessen lieber Ihre Gewichts- und Körperfettkurve über mehrere Tage oder Wochen, um die langfristigen Entwicklungen und Veränderungen zu erkennen. Fragen Sie sich auch, wie Sie sich fühlen: wohler, entspannter, energiegeladener? Diese Empfindungen helfen Ihnen, Motivation zu schöpfen, sich weiter auf Ihr Ziel zu konzentrieren.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Startup Foodpunk, das smarte und gesunde Ernährungsprogramme erstellt, geschrieben. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, besuchen Sie bitte ihre Website.