Sie lieben Ihren Hund aus vielen Gründen. Er ist ein treuer Begleiter, bietet Sicherheit und schenkt Ihnen Zuneigung. Jetzt gibt es einen weiteren Grund: Es hat sich herausgestellt, dass Hundebesitzer gesunden Nutzen aus ihren vierbeinigen Freunden ziehen können.
Auch wenn wir Hunde lieben gehört Gassi gehen nicht unbedingt zu den Dingen, die wir besonders gerne machen, vor allem wenn das Wetter nicht besonders einladend ist. Ihre Couch gegen Regen oder einen kalten Winterabend eintauschen zu müssen, klingt wie eine Strafe, aber laut Wissenschaft ist das Hündchen ein echter Gewinn für Ihr Wohlbefinden.Fragen Sie nur Nancy Giles, die bekannte Film- und TV-Schauspielerin, die derzeit als Kommentatorin bei der Fernsehshow CBS News Sunday Morning zu sehen ist. Wenn ihr mittlerweile 14-jähriger Beagle George, den sie vor zwölf Jahren aus dem Tierheim holte, raus will, dann muss Nancy wohl oder übel mit. „Mein Hund zwingt mich, auch dann rauszugehen, wenn ich eigentlich gar keine Lust habe“, erklärt sie. Und damit sind wir schon beim ersten Punkt:
1. Einen Hund zu halten motiviert uns zu regelmäßiger Bewegung
Hunde sind Sportgeräte, aber im Gegensatz zu dem Rad in Ihrem Keller, können Sie nicht einfach Wäsche über Ihren Hund legen und ihn vergessen. Hunde machen Spaziergänge nicht nur angenehmer, sondern obligatorisch. Mit unserem Hund Gassi zu gehen, erfordert nun einmal Bewegung. So wie Babys gebadet und gefüttert werden müssen, müssen Hunde ausgeführt werden. Sie sind von uns abhängig, und wir können sie nicht einfach im Stich lassen. Uns selbst überlassen, könnten wir diese Spaziergänge ausfallen lassen und weniger anstrengenden Aktivitäten nachgehen. Wenn Ihr bester Freund Sie mit seinem Dackelblick ansieht, raffen Sie sich dennoch wieder auf, obwohl Sie sich auf einen gemütlichen Netflix-Marathon gefreut hatten.
2. Hunde verhelfen zu gesunden Herzen
Bedeutet die Liebe zu Ihrem Hund gleichzeitig eine Hilfe für Ihr Herz? Laut einem Artikel der Hochschule für Medizin von Harvard mit dem Titel „Einen Hund zu besitzen, kann Ihrem Herzen helfen“ haben Hundebesitzer tatsächlich einen niedrigeren Blutdruck als Personen ohne Hund – wahrscheinlich durch die leicht höhere kardiovaskuläre Tätigkeit. Zudem haben zahlreiche Studien ergeben, dass es beruhigend auf Menschen wirkt, mit einem Hund zu reden oder ihn zu streicheln. Diese Senkung des Blutdrucks durch eine Interaktion mit Hunden wird in der Medizinwelt als „Haustier-Effekt“ bezeichnet.
In dem Artikel der Harvard Medical School wurde zudem darauf hingewiesen, dass Hundebesitzer niedrigere Cholesterin- und Triglyceridwerte hatten; die Gründe hierfür waren allerdings noch nicht ganz klar. Die aufgeführten Erkenntnisse waren derart überzeugend, dass es der Harvard-Blog für nötig befand, seine Leser davor zu warnen, sich nicht gleich einen Hund anzuschaffen, nur um ihr Herzkrankheitsrisiko zu mindern.
3. Einen Hund zu halten verbessert die psychische Gesundheit und baut Stress ab
Es ist eindeutig, dass die psychische Gesundheit wichtig für das tägliche Wohlbefinden ist. Eine gesunde Psyche lässt uns bei der Arbeit oder beim Essen gute Entscheidungen treffen und trägt zu unserer sportlichen Leistung bei.
Psychologen der Universitäten von Miami und Saint Louis haben die potenziellen positiven Eigenschaften des Haltens eines Haustieres untersucht und die Ergebnisse im Fachblatt für Persönlichkeit und Gesellschaftspsychologie veröffentlicht. Sie haben ergeben, dass das Zusammenleben mit einem Hund eine gute Entscheidung für Ihre Gesundheit ist. Aus dem Artikel „Friends With Benefits: On the Positive Consequences of Pet Ownership“ Der Forschungsleiter, Allen R. McConnell, PhD der Universität von Miami in Ohio sagte über die positiven Auswirkungen des Haltens eines Haustieres: „Wir haben beobachtet, dass Hundebesitzer bezüglich der Ergebnisse bei Wohlbefinden und individuellen Unterschieden in vielen Dimensionen besser abschneiden als Personen ohne Hund … Hundebesitzer haben ein höheres Selbstwertgefühl, sind körperlich fitter, seltener einsam, leben bewusster, sind extravertierter, haben weniger Angst und sind weniger zerstreut als Personen ohne Hund.*
Der Zeitvertreib mit einem Hund sorgt zudem für eine Verbesserung der Abwehrfunktionen und lindert Schmerzen. Es ist deshalb nicht überraschend, dass Hunde oft als Therapietiere in Krankenhäusern und Sterbekliniken eingesetzt und bei Personen mit Depression verordnet werden.
4. Das Zusammenleben mit Hunden reduziert Allergie- und Asthmarisiken
Haustierallergien sind ein oft angegebener Grund, aus dem Familien kein Haustier haben möchten. Eine Studie aus dem Jahr 2010 im Fachblatt für Pädiatrie hat jedoch herausgefunden, dass Kinder, die mit einem Hund in ihrem Haus aufwachsen, weitaus seltener an Dermatitis erkranken. Und wie sieht es mit Katzen aus? Die Forscher haben herausgefunden, dass Kinder, die zu Hause mit Katzen aufwachsen, eher Dermatitis entwickeln.
Zudem können Kinder, die von Geburt an mit Hunden leben, möglicherweise das Risiko verringern, an Asthma zu erkranken. Eine breit angelegte Studie mit über 650.000 Kindern stützt diese Ergebnisse. Wie JAMA Pediatrics am 2. November 2015 berichtete, führt der Kontakt mit einem Hund im ersten Lebensjahr zu einer 13 %igen Verringerung der Asthmaquote in der weiteren Kindheit. Ausgehend von der Idee, dass Tiere gewöhnlich „dreckiger“ als Menschen seien, stimmt diese Forschungsarbeit mit der Hygiene-Hypothese überein, dass Kinder, die mehr mit Schmutz und Staub in Berührung kommen, im späteren Leben weniger unter Autoimmunkrankheiten und Allergien leiden.
5. Hunde helfen Ihnen dabei, Sportziele und Maßstäbe zu erreichen
Wenn Sie sich messbare Fitnessziele gesetzt haben, ist Ihr Hund mehr als nur ein treuer Gefährte. Erst neulich haben wir von Withings in zwei Artikeln darauf hingewiesen, wie wichtig Hunde für Menschen sind, die einen Bewegungsmesser haben und aktiver werden wollen.
Annabelle Kelly benutzte eine Withings Activité Pop, um das tägliche Aktivitätsniveau ihrer Tochter zu überwachen. Sie fand heraus, dass ihr adoptierter Hund allen dabei half, ihre gesetzten Geh-Ziele zu erreichen.
Unsere Story über Gewichtsabnahme zeigt, wie Paul Abdon seine Herz-Kreislauf-Gesundheit verbesserte, indem er seine Ernährung überwachte, seine Fitness-Leistung aufzeichnete und dafür sorgte, Ruffa, seinen Mischlingshund, mindestens dreimal pro Woche zu langen Spaziergängen mitzunehmen.
Die in unseren Artikeln aufgeführten Erkenntnisse werden durch eine von der Michigan State University veröffentlichte Studie bekräftigt, die zeigte, dass Hundebesitzer mit 34 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit die von der Bundesbehörde gesetzten Maßstäbe für körperliche Aktivität erreichen.
6. Hunde verbessern Ihr Sozialleben und Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen
Nancy Giles hat uns erzählt, dass ihr Hund eine Art lokale Visitenkarte sei. „Durch meinen Hund habe ich Nachbarn per Namen kennengelernt … Er ist ein lieber Hund und die Nachbarn grüßen erst George und dann mich.“
Als erfahrene Schauspielerin ist Nancy Giles nicht schüchtern, aber Hunde helfen vielen Menschen aus der gesellschaftlichen Isolation heraus. Hunde helfen dabei, ein Gespräch über Hunderassen zu beginnen oder Leute nach draußen zu drängen. Ihre positiven Interaktionen helfen dabei, das Eis zu brechen und Zuneigung zu finden.
Allein die Nähe zu Hunden verbessert zwischenmenschliche Beziehungen gemäß einer Studie der Tufts Universität. Sie ergab, dass junge Erwachsene mit einer starken Bindung zu einem Haustier sich enger mit ihren Freunden und in Beziehungen verbunden fühlten.
7. Das Zusammenleben mit Hunden erhöht das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit
Das extrem scharfe Gehör von Hunden und ihre Instinkte warnen uns vor Eindringlingen, bevor wir sie wahrnehmen. Es kommt die natürliche Fähigkeit von Hunden hinzu, Spannungen, Angst und Zorn aufzuspüren, die bewirkt, dass viele Menschen Hunde als einen guten Maßstab sehen, wem sie trauen können. Es ist biologisch bedingt, dass Hunde Gefahr schneller und viszeraler wahrnehmen als Menschen.
Nancy Giles erzählte uns weiterhin, dass sie es dem Gebell von George verdanke, sich zu Hause sicherer zu fühlen. „Er hat ein eindringliches, langes Heulen. Dadurch fühle ich mich sicher. Wenn jemand an der Haustür steht, ist er weitaus nützlicher als eine Türklingel.“
Auf der Liste eines Seriendiebs steht als Tipp zur Vermeidung von Einbrüchen die Anschaffung eines Hundes – irgendeines Hundes. Wie die Daily Mail berichtete, gestand der Verantwortliche von 70 erfolgreichen Einbrüchen, dass „ein Einbrecher bei der leisesten Spur eines Hundes kein Risiko eingehen wird.“
Selbstverständlich behalten eingefleischte Hundeliebhaber ihren Hund unabhängig von Gesundheitsfragen oder Fürsorgerückzahlungen. Die positiven Eigenschaften im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden sind letztendlich nur das i-Tüpfelchen. Wie Nancy Giles sagt: „Ich glaube, ich werde immer einen Hund haben.“
Nach Ihrem erforderlichen Gesundheitsspaziergang mit Bello um den Häuserblock können Sie nun als stressabbauendes Fest der Zuneigung ausgiebig mit ihm kuscheln. Es ist äußerst wahrscheinlich, dass das Ihnen beiden sehr gut tun wird.